Einfamilienhaus in St. Ursen | Architektur Atelier Ducret
Das Einfamilienhaus mit Büroräumen im unteren Geschoss wurde 2016 fertiggestellt. Im Erdgeschoss lädt ein offener, heller Wohn- und Essbereich zum Verweilen ein. Die zwei obersten Geschosse beinhalten die Schlafräume.
Energieautark durch Sonnenenergie
Für das Einfamilienhaus in St. Ursen wählte das Architekturbüro inklusive der Wärmedämmung einen rein mineralischen Boden-, Fassaden- und Dachaufbau. Dieser erreicht gleichzeitig zum angenehmen Raumklima einen guten Wärmedämmwert und kann viel Wärme speichern. Eine Erdsonden-Wärmepumpe liefert die wenige Heizenergie, die das Haus mit dieser guten Dämmung noch braucht. Die Photovoltaikanlage auf den Dächern von Haus und Carport produziert jährlich über 9 MWh Strom. Der Solarstrom wird intelligent gesteuert und als Haushaltsstrom sowie für den Betrieb der Heizung und des Elektrofahrzeuges genutzt. Dank einer Speicherlösung steht die Energie, welche die Familie tagsüber nicht benötigt, nachts zur Verfügung. Eine thermische Solaranlage ergänzt die Warmwasserproduktion, eine Regenwassersammlung speist WC-Spülung, Waschmaschine und Bewässerung des Gartens. Damit produziert das Gebäude im Jahresverlauf etwa so viel Energie, wie die Familie für die Nutzung von Haus und Fahrzeug benötigt.
Anpassungsfähiges Gebäude
Sollten sich die Bedürfnisse der Familie ändern, können so ausser der Mittelwand der Treppe alle Innenwände vom Unter- bis zum Dachgeschoss entfernt und die Raumaufteilung relativ einfach angepasst werden. Ein Beispiel ist das Elternschlafzimmer im obersten Stockwerk: Es könnte einst gemeinsam mit der angrenzenden Terrasse mit Blick auf Freiburger Alpen und Jura durch kleine Baumassnahmen zu einem grossen Wohnraum umgestaltet werden.
Auch ein Erweiterungsbau auf der Parzelle ist durch die bereits erstellte Fundation und die Erschliessung vorgeplant, ein Generationenhaus angedacht.
«Verdichtung ist ein aktuelles Thema. Wir wollten die Voraussetzung schaffen, um künftigen Ansprüchen gerecht zu werden. Auf der Südost- seite könnte man ein weiteres Haus anbauen.»